Band: Tyrant Eyes

Titel: The darkest hour

Label: Eigenproduktion

Immer wenn du meinst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Licht daher. Eine alte Lebensweisheit, die hoffentlich auf T.E. zutrifft. Nach der nicht gerade glücklich verlaufenden Episode bei B.O. hat Band nochmals allen Mut, der nötig ist, gefasst und diese dringest auf Veröffentlichung wartende CD eingespielt. Wieder einmal sind T. E. ihrer Ausnahmestellung gerecht geworden und haben 9 Titel eingespielt, die fast schon viel zu gut für diese Welt sind. Gegenüber dem Vorgänger haben sich T.E. in punkto Härte um einiges gesteigert, ohne ihre Trademarks über Bord zu werfen. Verstärkt, wenn auch im Hintergrund agierend, wird jetzt der Schwerpunkt auf eine ausufernde Keyboardarbeit gesetzt, die hervorragend zum stimmgewaltigen Sänger passt. Der Rest des Instrumentariums setzt durch ein druckvolles, kompaktes Zusammenspiel, einen weiteren Schwerpunkt. Das ganze ergibt eine schwungvolle Mischung aus Power Metal, teils italienischer Mischung mit leicht progressiven Kontrapunkten. Wenn ich es nicht besser wüsste, hätte ich die Band sonst wo, aber nicht in Deutschland angesiedelt. Teutonische Kinderliedchen, wie sie momentan von Alaska bis Zimbabwe der letzte Schrei, sind nicht das Ding der Band und das ist so gut. Wer einer außergewöhnlichen Band, die in dieser momentan recht eintönigen Landschaft, eine Chance geben möchte, sollte mit seinem Vertragsangebot nicht lange zögern. Alles in allen kann ich allen Titeln, die recht lang aber nicht langatmig ausgefallen sind, ohne mich dafür zu schämen, das Prädikat "Suma cum laude" verleihen.

www.tyranteyes.de

CCPeter – 1.0